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Industrie 4.0 in der Lack- und Farbindustrie

Digitalisierung und Industrie 4.0 in der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie

Anfang März fand an der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH (SBG) zum vierten Mal in Folge der Workshop „Colours of Future", vom Verband der Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) statt. 57 Auszubildende aus den verschiedenen Berufen der Lackindustrie, angefangen beim Lacklaboranten über den Chemikanten bis hin zum Industriekaufmann aus 20 Unternehmen, setzten sich mit dem Thema „Industrie 4.0 - Digitalisierung der Arbeitswelt" auseinander. Das Ziel war die Entwicklung neuer Geschäftsideen für Start-Ups in der Branche.

Unsere zwei Auszubildende Philipp Werner und Jan-Niklas Hrubasik waren dieses Jahr dabei.Das Thema hätte nicht aktueller sein können.

Zum Auftakt stimmte ein Video die Auszubildenden auf das Thema Industrie 4.0 und die damit verbundenen Herausforderungen und Fragestellungen ein. In dem anschließenden Workshop wurde in den folgenden Tagen das Thema kreativ aufgearbeitet. Es entstanden neben Postern und Präsentationen auch plastische Darstellungen. Am letzten Tag wurden die Ergebnisse der acht Workshop-Teams unter den kritischen Augen einer Fachjury allen Beteiligten vorgestellt.

Die Projekte der SÜDWEST Azubis
Die Ideen: Philipps Projekt entwickelte ein Rohrsystem, das die Qualitätsprüfung vereinfacht und gleichzeitig die Standzeiten der Zulieferer verkürzt. Das System ist modular und damit erweiterbar. In Jan-Niklas´ Projekt haben die Azubis ein automatisiertes Fertigungssystem für Endprodukte konzipiert – von der Eingabe der Parameter bis zur fertigen Mischung läuft alles vollautomatisch.

Jan-Niklas Hrubasik und Philipp Werner erklären die Digitalisierung:

"In der Industrie 4.0 vermischt sich die Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Sie verändert die Art und Weise, wie produziert und gearbeitet wird: Nach Dampfmaschine, Fließband, Elektronik und IT bedeuten Smart Factories die vierte industrielle Revolution. Technische Grundlage hierfür sind intelligente, digital vernetzte Systeme. Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren direkt miteinander. Das Ziel: Mehr Effizienz und mehr Flexibilität in der Herstellung."

"Das Thema prägt die Arbeitswelt eines jeden direkt - oder tut es bereits. Während des Seminars konnte man verschiedene Denk- und Sichtweisen unterschiedlicher Unternehmen und Personen zu dieser Entwicklung kennen lernen." Jan-Niklas Hrubasik

Wie wurden die Projekte entwickelt?
Als erstes ging es darum, zu verstehen, wie gute Teamarbeit aussieht. Das ist die Grundlage für erfolgreiche Arbeit. Nach der Ideenentwicklung stand das Business Modelling auf dem Programm: Wie wird aus einer Idee ein Produkt? Weiter ging es mit dem Prototyping und dem Testlauf: Wie sieht das Produkt aus? Wie funktioniert es? Wenn niemand von den guten Ideen erfährt, bleiben es nur gute Ideen. Daher war der nächste Punkt die Präsentation des Produkts. Zuletzt gab es noch einen Pitch und die Prämierung der besten Produkte.

"Der Workshop war eine gute Abwechslung. Man bekommt verschiedenste Konzeptideen mit, da sehr viele verschiedene Ausbildungsberufe dort zusammentreffen." Philipp Werner

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